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Arbeitstext

Im Mittelpunkt meiner Wandmalerei, meiner gemalten Wandinstallationen und in Digitalfotografien steht die Auseinandersetzung mit Licht, Lichteinfall, Zeit und Raum.

Während Fotografen und Drucker bei der Reproduktion von Kunstwerken oft Mühe haben,
die weiße Wand so neutral wie möglich abzubilden, mache ich eben diese Schwierigkeit für meine Bildinstallationen zu Nutze. Ohne Filter, Blitz und Weißabgleich fotografiere ich das Objekt meiner späteren Eingriffe, um dann die digitale Aufnahme so in ihrer Auflösung zu verkleinern, dass extreme Rasterungen entstehen. Mittels Computer werden
Restinformationen an Farbe der unbunten Fläche hervorgeholt  die eine Reminiszenz an konstruktivistische Malerei hervorbringt. Ein bestimmter Ausschnitt oder die ganze Wand wird als Malerei im Verhältnis 1:1 an der ursprünglichen Stelle auf die Wand angebracht.

Ebenso in den prints, Digitalaufnahmen einer Fläche unter meinen Füßen, geht es mir um die Wirkung des Lichts auf der augenscheinlich farblosen Fläche. Am Computer bearbeitet entstehen extreme Rasterungen die eine andere Wirklichkeit mit Formen und Farben hervorbringt wobei die zugrundeliegenden Strukturen neu entdeckt werden. Es ergeben sich geometrische Pixelstrukturen aus reinen Farben, die die reale mit der virtuellen Welt zu einem Konglomerat mit konstruktuvistischem Formenvokabular verbinden.

Bei der Serie „ROT ist meine Hand“ handelt es sich um Aufnahmen mit dem Smartphone (Handy) meiner Hand, wobei nach jedem Positionswechsel eine Aufnahme entsteht.
Eine Aufnahme entspricht einer Position, einem Schritt. Bei jedem Positionswechsel ändert sich das Licht, die Farbe und deren Intensität, je nach Uhrzeit, Jahreszeit.
Zusammengefügt in einem Bild macht es eine Zeitspanne, eine Bewegung im Raum sichtbar.

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